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"Scheitern können, befähigt Neues zu wagen, ansonsten wir immer nur das Bekannte perfektionieren."

In unserer Kultur ist das Scheitern mit negativen Emotion verbunden: Ich habe es nicht geschafft, ich habe versagt, bin verloren oder nicht gut genug. Aber was habe ich dank meinem Scheitern gelernt und gewonnen? Lebenserfahrung, Mut, Weisheit? Die Amerikaner machen es uns vor, sie versuchen etwas und wenn es nicht gelingt, versuchen sie das nächste. Zum Scheitern braucht es Mut und wer weiss denn schon zu beginn einer neuen Herausforderung, ob er scheitern oder gewinnen wird. Immer alles kontrollieren wollen, im voraus wissen, wie das Resultat ausfällt - genau diese Denke hindert uns, Neues auszuprobieren. Neues ist und bleibt neu und der Erfolg kaum vorhersehbar. Damit wir uns diesem Risiko nicht aussetzen müssen, bleiben wir lieber beim Bekannten. Dabei ist das Leben doch ein Spiel, das spannend, aufregend und bunt sein sollte.


Auf dem Sterbebett zu realisieren, dass ich vieles in meinem Leben nicht realisiert habe, wäre für mich wahrscheinlich die schlimmste Vorstellung. Und warum hätte ich es nicht gemacht? Keine Zeit oder vielleicht die lähmende Angst vor dem Unbekannten? Auch ich bin weder mutig noch experimentierfreudig geboren worden, trotzdem versuche ich immer wieder, neue Herausforderungen anzugehen. Das Leben hat mich gelehrt und belohnt, lies mich an meinen Erfahrungen wachsen. Ich weiss, dass es nicht einfach ist, neue Herausforderungen anzugehen und auch ich finde jeweils 1000 Gründe, warum ich scheitern könnte. Dabei habe ich mehrheitlich positive Erfahrungen mit dem Unbekannten gemacht, ja sogar schöne Erlebnisse, die mich stärker werden liessen - wertvolle Meilensteine auf meiner Suche nach Erfüllung, Glück, Liebe und Verbundenheit.


Eines der besten Bücher, das ich vor einigen Jahren gelesen habe, ist von John Izzo, "Die fünf Geheimnisse, die Sie entdecken sollten, bevor Sie sterben". Er widmete darin seine Aufmerksamkeit den älteren und lebenserfahrenen Menschen unter uns und stellte sich die Frage, warum die einen mit einem wunderbaren und glücklichen Lächeln durchs Leben gehen, hingegen andere einen verbittert Gesichtsausdruck haben. Im Buch interviewte er Menschen, die wichtige Erfahrungen in ihrem Leben machen durften und sich auf das Leben mit all seinen Herausforderungen einliessen. Darunter ist eine deutsche Frau, die vor vielen Jahrzehnten ein neues Leben in einem fernen Land aufbauen wollte. Als John Izzo sie fragte, wie sie einen solch lebensveränderten Entscheid mit ihren jungen Jahren fällen konnte, meinte sie gelassen: "Ich überlegte mir, was das Positivste ist, das ich erfahren kann und was das Schlimmste sein könnte. Kann ich das Schlimmste ertragen, warum sollte ich diesen grossen Schritt nicht wagen."


Ich weiss, die Überlegungen dieser älteren Dame, die anfangs der 90er Jahre alleine nach Kanada auswanderte, waren rein logischer Natur, aber sie gaben ihr Mut und nahmen ihr die Angst vor dem Unbekannten. Ist es nicht so, dass wir häufig Angst haben vor etwas haben, das wir eigentlich problemlos hinnehmen könnten oder das eventuell gar nie eintreten wird?


Interessant ist herauszufinden, welche Ängste uns hindern, Neues anzugehen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie frei von unnötigen Einschränkungen und Ängsten das Leben leben können, das Sie sich wünschen. Und sollten Sie sich von unangenehmen Emotionen wie Angst oder ähnlichem nicht lösen können, bin ich als Kinesiologin gerne für Sie da.


Auf ein freies, glückliches, mutiges und selbstbestimmtes Leben, Ihre Rita Capiaghi

www.reset-kinesiologie.ch


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